Zu neuen Ufern

AT 2021 | 90 MIN | dt.

Regie: Nikolaus Leytner

Drehbuch: Anton Maria Aigner, Nikolaus Leytner

Kamera: Hermann Dunzendorfer

Schnitt: Bettina Mazakarini

Darsteller:innen: Maria Hofstätter, Leonard Stirsky Hädler, Miriam Fussenegger, Karl Fischer, Regina Fritsch, Martin Pechlát, Robert Miklus, Marlene Hauser, Günter Tolar, Denis Safařík

Nach mehreren Jahren als Ermittlerin im Landeskriminalamt Oberösterreich geht Grete Öller in den wohlverdienten, aber ungewollten Ruhestand. Kurz danach erfährt sie, dass ihr Patenkind Johanna, welche wie Grete Polizistin werden wollte, während ihres ersten Polizeieinsatzes bei einem Unfall ums Leben kam. Nachdem ihr bei einem illegalen Rave bei einem Steinbruch an der Grenze zu Tschechien der als „Sizilianer“ bekannte Drogendealer entwischte, fand man ihren Körper am Fuße der Klippen. Beim Begräbnis von Johanna lernt Grete Johannas Arbeitskollegen und Freund Stani kennen, der als tschechischer Kriminalbeamter ebenfalls beim Einsatz vor Ort war. Dieser erzählt ihr, dass der Sizilianer kurze Zeit später an einer Überdosis gestorben sei. Sukzessiv beginnt Stani Grete davon zu überzeugen, die Widersprüche und Unklarheiten am Unfalltod ihres Patenkindes und des Sizilianers aufzuarbeiten. Aufgrund dessen wendet sich Grete an ihren Freund und ehemaligen Arbeitskollegen Hans Eder, der in der Unfallnacht als Einsatzleiter agierte. Im Beisein seiner an den Rollstuhl gebundenen Frau Elfriede erklärt dieser Grete Details zum Unfallhergang und zur reibungslosen Bearbeitung des Falls, bei der alles mit rechten Dingen zugegangen sei.

 

Dennoch begibt sich das ungleiche Ermittlerpaar Grete und Stani gegen die Vorschriften auf Beweissuche im Mühlviertel und Tschechien. Mehrere Indizien führen schnell zu dem spielsüchtigen tschechischen Polizeikollegen Marek Stastny. Grete versucht Stani zu überreden, mit der Sache zu seinem Vorgesetzten Jarda zu gehen, doch dieser entscheidet sich aufgewühlt, die Angelegenheit allein weiterzuführen. Aus Angst, Stani könnte durch seine Gefühle zu Johanna einen Rachefeldzug planen, begibt sich Grete ein weiteres Mal zu Hans. Unter vier Augen erzählt sie ihm von ihren Entdeckungen und wird von Hans besänftigt, der sich schnellstmöglich mit Jarda in Verbindung setzen möchte. Auf der Suche nach Stani wird Grete von Jarda befragt, der ihren gesetzeswidrigen Untersuchungen auf die Schliche kommt. Grete kann jedoch entkommen und begibt sich schnellstmöglich zu Mareks Wohnung, da sie vermutet, dass Stani an ihm Rache üben will. Als Grete bei dessen Wohnung ankommt, erblickt sie Stani, der mit dem verschwundenen Laptop auf einem Motorroller verschwindet. Wenige Augenblicke später findet sie Mareks leblosen Körper.

 

Als die tschechische Polizei eintrifft, wird Grete verhaftet und anschließend verhört. Nur aufgrund ihres früheren Vorgesetzten sowie ihrer damaligen Arbeitskollegin Lisa kommt sie anschließend auf freien Fuß. Auf ihrer gemeinsamen Rückfahrt fällt Grete plötzlich wieder ein Detail ihres Gespräches mit Jarda ein: Hans hat seinen Kollegen bei der tschechischen Polizei nicht, wie eigentlich versprochen, informiert. Mit Blaulicht rasen Grete und Lisa zu Hans und Elfriede und entdecken vor deren Haus Stanis Motorroller. Im Inneren finden sie den wutentbrannten Stani, der seine Waffe auf den gefesselten Hans richtet. Es stellt sich heraus, dass Hans mit Hilfe des Sizilianers Drogen verkaufte, um die teuren Medikamente für seine Frau zu bezahlen. Da ihm Johanna beim Rave auf die Schliche kam, ließ er sie nach einer kurzen Auseinandersetzung von der Klippe fallen, um die Spuren zu beseitigen. Der Sizilianer dokumentierte jedoch unbemerkt das Verbrechen mit seinem Smartphone und versuchte daraufhin Hans zu erpressen. Durch diesen Schachzug fiel er aber kurz danach ebenfalls Hans` Machenschaften zum Opfer. Nachdem sich das Video aber auch auf dem Laptop des Dealers befand und Grete kurz davor stand das Geheimnis zu lüften, war Hans gezwungen auch Marek umbringen, da dieser das Video auf dem Notebook entdeckte. Als seine Frau im Nebenzimmer zufällig das Gespräch mithört, erschießt sie ihren Mann in einem letzten Akt der Liebe und anschließend sich selbst.

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