Billie

GB 2020 | 97 MIN | engl.

Regie: James Erskine

Drehbuch: James Erskine

Kamera: Tim Cragg

Schnitt: Avdhesh Mohla

Darsteller:innen: Billie Holiday, Charles Mingus, Tony Bennett, Count Basie

Ihre ungewöhnliche Stimme und ihre Lieder voll emotionaler Strahlkraft machten sie weltberühmt: Jahrzehnte vor der #BlackLivesMatter-Bewegung lieferte Billie Holiday mit ihrem Song „Strange Fruit“ den Soundtrack für die Bürgerrechtsbewegung der amerikanischen People of Colour. Eine selbstbewusste und politisch denkende Frau und ein musikalisches Genie. Als erste schwarze Frau in einer weißen Band brach Billie Holiday mit gesellschaftlichen Konventionenen und entwickelte eine unverwechselbare Vokaltechnik, durch die sie ihre Stimme wie ein Instrument zum Klingen brachte.

 

In den späten 1960er Jahren sprach die Journalistin Linda Lipnack Kuehl für ihre geplante Biographie über die amerikanische Jazz-Legende mit Musikgrößen wie Charles Mingus, Tony Bennett und Count Basie, aber auch mit Billies Cousin und Schulfreunden, sowie einem FBI-Agenten, der die Diva einst verhaftete. Die ganze Wahrheit über die Sängerin konnte die engagierte Journalistin jedoch nie veröffentlichen: Sie starb in den 1970er Jahren unter ebenso tragischen Umständen wie ihr Idol Billie Holiday im Jahre 1959.

 

In seinem Dokumentarfilm BILLIE verknüpft der britische Regisseur James Erskine aufwändig restauriertes Archivmaterial und die bisher ungehörten Tonbandaufnahmen von Linda Kuehl mit den Aufzeichnungen der wichtigsten Bühnenauftritte von Billie Holiday. Zum ersten Mal sieht man „Lady Day“ hier in Farbe: Mit BILLIE zeichnet Erskine das bewegende, vielschichtige Porträt einer Sängerin, deren kurzes Leben durch ihre spektakulären Shows, Exzesse und den Willen zur Rebellion gekennzeichnet war. Ein grandioses filmisches Denkmal für eine Musiklegende.

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