Birds of Passage

Regie: Ciro Guerra, Cristina Gallego
Drehbuch: Jacques Toulemonde Vidal, Maria Camila Arias
Kamera: David Gallego
Schnitt: Miguel Schverdfinger
Musik: Leonardo Heiblum
Darsteller:innen: Aslenis Márquez, Carmiña Martínez, Greider Meza, Jhon Narváez, José Acosta, José Naider, José Vicente, Juan Bautista Martínez, Miguel Viera, Natalia Reyes, Sergio Coen, Víctor Montero, Yanker Díaz
In den 1970er-Jahren verschlägt es eine Wayúu-Familie in Kolumbien in den florierenden Drogenhandel, den die Bedürfnisse nordamerikanischer Jugendliche in Fahrt bringen. In der Wüste von Guajira übernimmt eine indigene Familie eine führende Rolle im Handel mit Marihuana und kommt auf den Geschmack von Reichtum und Macht. Atemberaubend erzählt, packend inszeniert, exzellent gespielt und grandios gefilmt.
Einfache Bauern mutieren ohne Vorbereitung zu Geschäftsleuten in einem von außen aufgesetzten System, dessen Spielregeln ihre eigenen durcheinanderbringen. BIRDS OF PASSAGE schenkt den Wayúu Gehör, bietet eine andere Perspektive auf eine vermeintlich bekannte Geschichte. Und er geht ans Grundsätzliche, denn ob wegen Marihuana für Nordwestler in Kolumbien getötet wird oder für das Cobalt der globalen Handyproduktion im Kongo: Von den Opfern vor Ort spricht kaum jemand. «Wir haben die Seele verloren – niemand beschützt uns mehr», erkennt die Mutter am Ende des Films, der dem Mechanismus des Kapitalismus in die Fratze blickt.
«Indigene Mythen und Gebräuche verwoben mit jenen des Godfather-Genres. Raffiniert und spannend.» (Michael Sennhauser, SRF)
- Cannes 2018 - Quinzaine des réalisateurs
- Premio Fenix 2018 - Best Feature Film
- Los Cabos Film Festival 2018 - Audiance Award
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