Bis uns Hören und Sehen vergeht
Regie: Andreas Gruber
Drehbuch: Andreas Gruber
Kamera: Michael Seidl
Schnitt: Stefan Fauland
Darsteller:innen: Martin Andree, Joachim Bauer, Wolfgang Müller-Funk, Sarah Spiekermann-Hoff
„Bis uns Hören und Sehen vergeht“ versucht – in Zeiten von Digitalisierung und Virtualisierung – eine kritische Bestandsaufnahme zur Vertrauenswürdigkeit unserer eigenen Wahrnehmung, dem Misstrauen gegenüber der Realität und der politisch höchst brisanten Abkehr (Eskapismus) von der realen Welt.
„Bis uns Hören und Sehen vergeht“ thematisiert und verhandelt die „Risiken und Nebenwirkungen“ von Digitalisierung und Virtualisierung an konkreten Beispielen und auf verschiedenen Ebenen: Den Verlust von Präsenz, Unmittelbarkeit, Leibhaftigkeit, Sinnlichkeit, Autonomie, Kulturtechniken und Gedächtnisleistung ebenso wie mentale Abwesenheit und Fluchtverhalten.
„Bis uns Hören und Sehen vergeht“ untersucht die Symptome eines schwer irritierenden Vertrauensverlustes in die eigene Wahrnehmung als Folge mangelnder Überprüfbarkeit von „Wahrheit“ einerseits und einen faktischen Realitätsverlust durch zunehmende Virtualität (Scheinrealitäten) andererseits.