Àlex Cirera Izquierdo (49 Jahre), Vater von zwei Kindern, Feuerwehrmann von Beruf und Hobby-Radfahrer, trainiert seit einiger Zeit, um sich allein auf eine physische und emotionale Reise zu begeben, die ihn mehr als 2000 km von Katalonien nach Österreich führen wird.

Unterwegs erfahren wir den Grund, der ihn zu diesem Abenteuer veranlasst hat: Félix Izquierdo García, sein Großvater - von dem er in seiner Familie kaum etwas gehört hatte - war einer der vielen spanischen Republikaner im Exil, die in die Hände der Nazis gerieten.

Àlex ist besessen davon, herauszufinden, wer sein Großvater war und welchen Weg er zurückgelegt hat, und er recherchiert und sammelt Informationen über Félix. Er hat sogar einige Briefe entdeckt, die er während seines Exils in Frankreich geschrieben hat. Anhand dieser Briefe und anderer historischer Daten rekonstruiert er den Weg seines Großvaters vom Exil im Jahr 1939 bis zum Ort seiner Ermordung, dem Konzentrationslager Gusen.

Àlex wird den Weg, den sein Großvater vor 80 Jahren zurücklegte, mit dem Fahrrad hinter sich bringen. Mit dieser Reise möchte sich Àlex dem Menschen, der sein Großvater war, nähern, ihn ehren und zeigen, dass es auch nach so vielen Jahren noch verborgene Familiengeschichten gibt, die durch den Spanienkrieg, das Exil und die lange Franco-Diktatur entstanden sind.

Produziert von dem Amical de Mauthausen (Verein der Freunde von Mauthausen, anderer Lager und allen spanischen Opfern des Nationalsozialismus) wurde der Film von verschiedenen Institutionen unterstützt: Gobierno de Aragón (Regierung von Aragón), Memorial Democràtic de Catalunya (Demokratische Gedenkstätte Katalonien), Diputació de Barcelona (Provinzialrat von Barcelona), Ajuntament de Terrassa (Stadt Terrassa).

Es ist eines von mehreren Projekten, die der Amical de Mauthausen entwickelt, um einem seiner Hauptziele gerecht zu werden: Die Erinnerung an die Deportation spanischer Republikaner in die Nazilager während des Zweiten Weltkriegs zu bewahren.

Die Amical de Mauthausen möchte mit dieser persönlichen Geschichte zeigen, wie das Leiden der Opfer über die Zeit hinweg anhält, und dabei das Mitgefühl des Zuschauers suchen.