Die Bonnards – malen und lieben

Bonnard, Pierre et Marthe
BE 2024 | 122 MIN | fr.

Regie: Martin Provost

Drehbuch: Marc Abdelnour, Martin Provost

Kamera: Guillaume Schiffman

Schnitt: Tina Baz

Musik: Michael Galasso

Ton: Ingrid Ralet, Ivan Dumas

Darsteller:innen: André Marcon, Anouk Grinberg, Cécile de France, César Domboy, Grégoire Leprince-Ringuet, Hélène Alexandridis, Peter van den Begin, Stacy Martin, Vincent Macaigne, Yveline Hamon

Als der bekannte Maler Pierre Bonnard die selbsternannte Adelige Marthe de Méligny kennenlernt, weiß er noch nicht, dass diese Frau das Zentrum seines zukünftigen Werkes sein wird. Auf über 140 Bildern und 700 Zeichnungen wird sie angezogen oder nackt, als Akt, die Muse seines Lebens. Doch diese Muse will sich auch als Künstlerin bestätigt fühlen; und ihr Leben birgt viele Geheimnisse, die für Pierre ein Wechselbad der Gefühle bieten, was die Frage aufwirft, wer hier eigentlich wessen Inspiration ist?

 

Nach „Séraphine“ (César als „Bester Film“ & „Bestes Originaldrehbuch“) und „Violette“ beweist Martin Provost erneut seine Liebe zu unterschätzten Künstlerinnen. In DIE BONNARDS – MALEN UND LIEBEN konzentriert er sich auf den Maler Pierre Bonnard und seine Muse, Gefährtin und Vertraute Marthe, zeichnet mit großer Sinnlichkeit eine Geschichte von Liebe und Verlangen, von Eifersucht und Verrat. Erzählt ganz einfach vom Leben, von der Intimität eines Paares und entschlüsselt dabei die Entstehung der Gemälde. Der Film entwirft das Bild einer unabhängigen und befreiten Frau in einer von Erotik, Leidenschaft und Sex geprägten Beziehung. Cécile de France als sinnliche Frau der Jahrhundertwende, die sich in der mondänen Gesellschaft manchmal als Anhängsel empfindet; Vincent Macaigne als einen in seine Malerei verliebten und nie damit zufriedenen Künstler; beide spielen fulminant auf und machen dieses Porträt zu einem Erlebnis, nicht nur für Freunde des Impressionismus. DIE BONNARDS – MALEN UND LIEBEN ist auch eine Verneigung vor einem Maler, der lange im Schatten von Berühmtheiten wie Van Gogh, Renoir, Gauguin, Cézanne, Monet oder Manet stand, und dessen Werke erst seit zwanzig Jahren die internationale Aufmerksamkeit erhalten, die sie schon lange verdient hatten.

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