Die Welt wird eine andere sein
Regie: Anne Zohra Berrached
Drehbuch: Anne Zohra Berrached, Stefanie Schmitz
Kamera: Christopher Aoun
Schnitt: Denys Darahan
Musik: Evgueni Galperine, Sacha Galperine
Ton: Evgueni Galperine, Sacha Galperine
Darsteller:innen: Canan Kir, Roger Azar, Hans-Jürgen Alf, Ceci Chuh, Aziz Dyab, Michael Kamp, Christian Müller, Kevin Patzke, Meral Perin, Jana Julia Roth, Gina Stiebitz, Marlene Fahnster, Nicolas Chaoui, Zeynep Ada Kienast
Auf einem Jahrmarkt, Mitte der 1990er-Jahre, trifft Asli zum ersten Mal auf Saeed. Sie kommen sich näher. Asli ist fasziniert von Saeeds Charisma und seinem Selbstbewusstsein. Obwohl ihre Mutter gegen die Beziehung ist, heiraten die beiden heimlich. Es ist die Geschichte einer großen Liebe. In einer Moschee versprechen sie einander, für immer zusammenzubleiben und die Geheimnisse des anderen zu wahren.
Ein Versprechen, das Asli schon bald bereut, denn Saeed verschwindet ohne Erklärung. Asli und Saeed scheinen sich immer mehr voneinander zu entfernen. Und doch glaubt Asli fest an eine gemeinsame Zukunft, in der sie ihre Liebe retten und doch auch sich selbst treu bleiben kann. Saeed jedoch trifft eine Entscheidung, die zuerst Aslis Leben erschüttert, bevor er auch die ganze Welt für immer verändert.
Regisseurin Anne Zohra Berrached schafft mit großer Meisterschaft ein Kino der Wahrhaftigkeit. Kaum jemandem gelingt es, eine so intensive filmische Sprache für das Unsagbare zu finden, das sich in unseren Gefühlswelten verborgen hält. In DIE WELT WIRD EINE ANDERE SEIN erzählt sie von der unauflöslichen Verwandtschaft zwischen Intimität und Fremdheit. Es entsteht eine eigene Dramaturgie der Liebe, die jedes Knistern, jede Sehnsucht und jeden Verlust körperlich spüren lässt. Ein großes Stück Kino über die Politik des Privaten, das jede Minute unter die Haut geht, umhaut, unvergesslich bleibt.