Drei Kilometer bis zum Ende der Welt

Regie: Emanuel Pârvu
Drehbuch: Emanuel Pârvu, Miruna Berescu
Kamera: Silviu Stavilã
Schnitt: Mircea Olteanu
Ton: Alexandru Dumitru, Mirel Cristea
Darsteller:innen: Adrian Titieni, Alina Berzunțeanu, Bogdan Dumitrache, Bogdan Tulbure, Ciprian Chiujdea, Costel Zamfir, Crina Semciuc, Daniela Vitcu, Ingrid Micu-Berescu, Laura Vasiliu, Miruna Soare, Richard Bovnoczki, Valeriu Andriuță, Vlad Brumaru, Vlad Crudu, Vlad Ionut Popescu
Ein kleines Dorf im rumänischen Teil des Donaudeltas, wo die Küsten in der Sonne strahlen und das Schilf im Wind tanzt. Adi ist 17 und verbringt einen letzten Sommer in der Heimat. Im Herbst will er nach Bukarest ziehen und dort ein Studium beginnen. Doch als er eines Nachts Opfer eines brutalen homophoben Übergriffs wird, ist plötzlich alles anders. Seine Eltern, die bisher nicht wussten, dass ihr Sohn schwul ist, nehmen Adi das Handy ab, sperren ihn in sein Zimmer ein und wollen ihm die „Sünde“ mit Hilfe des Dorfpriesters austreiben. Das Gewaltverbrechen wird derweil mit tatkräftiger Unterstützung der lokalen Polizei vertuscht. Um sich zu retten, muss Adi eine harte Entscheidung treffen – und sich auf die Hilfe seiner besten Freundin verlassen.
Regisseur Emmanuel Pârvu stellt nicht nur die in Rumänien noch immer weit verbreitete Homophobie, sondern auch staatliche Korruption und religiösen Fanatismus an den Pranger, deren zersetzende Kraft im Widerspruch zu der atemberaubend schönen Natur des Donaudeltas erscheinen. Ein messerscharf inszeniertes Drama und ein aufwühlendes Filmerlebnis, das in Cannes mit der Queeren Palme ausgezeichnet wurde.
- Cannes: Queere Palme -
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