Einstweilen wird es Mittag

Regie: Karin Brandauer
Drehbuch: Heide Kouba, Karin Brandauer
Kamera: Heinz Menschik, Helmut Pirnat
Schnitt: Marie Homolkova
Musik: Christian Brandauer
Darsteller:innen: August Schmölzer, Franziska Walser, Hermann Schmid, Johann Nikolussi, Nicolas Brieger, Stefan Suske
Inmitten eines Feldversuchs in den 1930er-Jahren in Österreich begeben sich drei junge Wissenschaftler*innen in das Industriedorf Weißenberg, das von der Insolvenz einer Textilfabrik erschüttert wurde. Ihr Ziel ist es, Zeit mit den arbeitslosen Bewohner*innen zu verbringen, Gespräche zu führen, Daten zu erheben und die Folgen von plötzlicher Arbeitslosigkeit und dem damit verbundenen Zusammenbruch von gemeinschaftlichen Strukturen zu verstehen. Trotz ihres Bemühens merken sie bald, dass ihre Forschung machtlos gegenüber den harten Alltagsrealitäten ist, und sie können nur tatenlos beobachten, wie nach und nach Solidarität und Gemeinschaftsgefühl zu bröckeln beginnen und politische Veränderungen nach sich ziehen. Karin Brandauers Film gibt tiefe Einblicke in eine der wegweisenden Sozialforschungen in Europa Anfang des letzten Jahrhunderts und schafft es, mit Leichtigkeit Verbindungslinien zwischen Arbeit, Politik und Forschung zu erkennen.
Einführung von Barbara Wolfram
in Kooperation mit

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