Kurzfilmprogramm female tracks 2023

div 1975 – 2022 | 80 MIN

Regie: Anna Hirschmann, Avishai Simchovitch, Keren Or Zelingher, Kitty Gschöpf (Kitty Kino), Raphaela Schmid

In Anwesenheit der Regisseurinnen Raphaela Schmidt und Anna Hirschmann sowie Schauspieler:innen Marlene Hauser und Lukas Weiss.

 

Wenn ma tot san, samma tot
AT 1975, odF, 17min
Regie, Drehbuch, Schnitt: Kitty Gschöpf (Kitty Kino), Kamera: Wolfgang Simon
Darsteller:innen: Maria Englstorfer, Erich Schwanda

Im schwarz-weißen Wien der 70er Jahre findet ein Hausmeisterpaar seinen Hund tot (vergiftet?) im Hof. Mann und Frau machen sich also, mit dem toten Haustier im Rucksack, auf den Weg mit der Straßenbahn zum Schrebergarten, um ihre „Hexi“ zu bestatten. Doch durch ein Missgeschick nimmt die Trauerfeier - samt kurzer, doch einprägsamer metaphysischer Diskussion - ein unvorhergesehenes Ende. Ein Film der österreichischen Filmkünstlerin Kitty Kino (damals noch Kitty Gschöpf) aus ihrer Ausbildungszeit an der Wiener Filmakademie.


Fische
AT 2020, odF, 17min

Regie, Drehbuch: Raphaela Schmid, Kamera: Simone Hart, Schnitt: Philipp Mayer, Ton (Aufnahme): Theda Schifferdecker, Jón Geirfinnson, Ken Rischard, Ton (Design): Luzia Johow, Jón Geirfinnson
Darsteller:innen: Roman Binder, Julia Richter, Marlene Hauser, Marie-Christine Ablöscher, Peter Pertussini, Lucia Campos, Lukas Weiss, Felix Kreutzer, Regis Mainka

Nach dem Tod der Mutter treffen sich Bruder und Schwester zur Aussprache im Chinarestaurant und bringen dazu all ihre Schuldgefühle und gegenseitigen Vorwürfe mit. Und schließlich ist da auch noch das ehemalige Haustier der Verstorbenen – ein Goldfisch, der im Aquarium des Restaurants einen schönen Lebensabend verbringen soll… Das schwierige Gespräch ist jedoch nur eines von vielen Mikrodramen, die sich im Gastraum rund um die trauernden Geschwister abspielen, denn das Leben macht keine Pausen, es geht weiter, ob man es nun wahrhaben will oder nicht.

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The Deceased – Der Verstorbene

IL 2020, omdtU, 7min
Regie, Animation: Keren Or Zelingher, Avishai Simchovitch

Die letzten Minuten im Leben eines Vaters/Großvaters/Patienten im Krankenhausbett: Tragisch – ja, auch! Doch so viel mehr: Immerhin bedeutet ein Verstorbener während des eh schon anstrengenden Dienstes noch zusätzlichen Formularaufwand, die Todesanzeige müsste eigentlich schon bei der Zeitung sein und um den Einkauf für die familiäre Trauerfeier muss sich auch jemand kümmern. Und ist das Leben nicht sinnlos, wenn am Ende irgendwann ohnehin alle sterben? Filmemacherin Keren Zehlinger nähert sich diesem komplexen Themenhaufen via Knetmasse und Gesang…

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Helgas Freiheit und die Waschmaschine

AT 2022, odF, 39min
Regie: Anna Hirschmann

Anhand von Fotoaufnahmen ihrer Vorfahren und Verwandten gestaltet die Wiener Pensionistin Helga Chinagi ein Fotobuch über ihr Leben, das oft und viel von den Einflüssen ihrer - nunmehr verstorbenen Eltern - geprägt war, und doch die Biographie einer selbständigen und starken Frau zeichnet, die sich abseits von akademischen Diskursen feministisch behauptet hat. Sie erzählt dabei vom Aufwachsen in der Nachkriegszeit, von ihrer Arbeit als Krankenpflegerin und von romantischen Beziehungen in Zeiten eines noch viel robusteren Patriarchats.

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