Kurzfilmprogramm FEMALE TRACKS 2024

AT 2014 – 2022 | 71 MIN | Diverse

Regie: Adele Razkövi, Alexandra Tatar, Lia Sudermann & Simon Nagy, Sybille Bauer, Vivian Bausch

MÂNA CARE TAIE/ CUTTING HAND

RO, AT 2022 - 32 Min - OmU

R, B, K, T, S: Alexandra Tatar, Sound Mix: Rudolf Pototschnig, Stimme: Aurelia Tatar, Florin Trip, Camelia Tatar, D: Alexandra Tatar, Mihaela Tatar, u.a. 

Die in Wien lebende Alexandra Tatar fängt mit ihrer Mutter, die zum wiederholten Male aus Rumänien anreist, als Saisonarbeiterin auf einem österreichischen Weingut an. In ihrem dokumentarisch-experimentellen Kurzfilm reflektiert Tatar gegenwärtige imperialistische Machtstrukturen innerhalb Europas in einem alltäglichen Setting. In einer komplexen Collage aus Videomaterial, Handy-Aufnahmen, Fotodrucken, Gesprächen, Klanglandschaften und einem Voice-Over überarbeitet sie das vorherrschende, romantisierte Bild der österreichischen Weinkultur und von migrantischer Arbeit.

 

MARIEDL
AT 2014 - 10 Min - OdF

R, D, K, M, Stimme: Sybille Bauer, D: Maria Payreder

Die Stimme der Filmemacherin Sybille Bauer begleitet das Leben und das Heranwachsen ihrer Großmutter Maria im ruralen Österreich. Sie erzählt aus der Ich-Perspektive das vielfältige Leben ihrer Großmutter, die schon als Kind hart arbeiten musste. Vergangenheit und Gegenwart berühren sich durch die Blicke der beiden aufeinander. Vergangene Orte werden gemeinsam besucht und zu einer biografisch dichten, intergenerationellen Erzählung verwoben.

 

AUF DEM GRUND DES WÄSCHEKORBS

AT 2021 - 7 Min - OdF

R, Idee/ Konzept, Animation, Text: Adele Razkövi, T: Ed Siblik, Text: Ed Siblik

Adele Razkövis Kurzfilm erkundet den leeren Wäschekorb und die Monotonie von Hausarbeit. Die Protagonistin stellt sich philosophisch die Frage, was sich am Boden des Wäschekorbs verbirgt, und springt in eine vermeintliche Leere. Stattdessen entfaltet sich eine Explosion von Farben, Materialien und Tönen. Befreit von schmutziger Wäsche, wirbelt sie durch bunte Kleidungsstücke, die ihren ursprünglichen Zweck nur erahnen lassen.

 

INVISIBLE HANDS

AT 2021 - 12 Min - OdF

R, Text, S, V: Lia Sudermann & Simon Nagy, Musik: Elias Candolini Stabentheiner, T: Alex Clement

Lia Sudermann und Simon Nagy gehen in ihrem Kurzfilm der Frage nach, inwiefern und auf welche Art Kameraaufnahmen unsichtbare Arbeit sichtbar mach(t)en. Die beiden arbeiten sich an Amateur*innenfilmen der 1960er und -70er Jahre mit alltäglichen Szenerien ab und reflektieren dabei auch über ihre eigenen Erfahrungen während der Covid-19-Pandemie. Wie können Formen von reproduktiver und Care-Arbeit alternativ und kollaborativ neu gedacht werden?

 

EM CASA DAS MINHAS MAES

AT, BR 2020 - 40 Min - OmU (Ausschnitte)

R, B, K: Vivian Bausch, K: Andreas Bluschke, M: Vivian Bausch, Ute Wetscher, Karol Kensy, Sophia Hochedlinger, Andreas Bluschke, P: Vivian Bausch, Michel Lacerda

Die Filmemacherin Vivian Bausch macht sich zwischen ihrer österreichischen und brasilianischen Familie auf die Suche nach Mutterschaft, nach Identität und Familie. Der Film macht ihre künstlerische Suche selbst zum Thema und versucht über filmische Begegnungen, verschiedene kulturelle Kontexte sowie Arbeits- und Lebensbedingungen der Bedeutung von Care-Arbeit und Identität näher zu kommen: Eine Reise zu den fürsorglichen Beziehungen, die einen Menschen in seiner Vergangenheit und Gegenwart prägen.

 

Gespräch mit Alexandra Tatar, Adele Razkövi, Lia Sudermann und Simon Nagy im Anschluss an das Kurzfilmprogramm.

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