Maikäfer flieg

Regie: Mirjam Unger
Drehbuch: Christine Nöstlinger, Mirjam Unger, Sandra Bohle
Kamera: Eva Testor
Schnitt: Niki Mossböck
Musik: Eva Jantschitsch
Darsteller:innen: Alexander Jagsch, Andreas Hartner, Anita Zieher, Bettina Mittendorfer, Christoph Bittenauer, David Oberkogler, Denis Burgazliev, Eugen Knecht, Gerald Votava, Heinz Marecek, Hilde Dalik, Ivan Shvedoff, Konstantin Khabenskiy, Krista Stadler, Lana-Mae Lopicic, Lino Gaier, Lissy Pernthaler, Markus Schwärzer, Mikhail Barabanov, Nora Pider, Paula Brunner, Peter Schorn, Philip Mur, Sandy Lopicic, Ursula Strauss, Vladimir Bornaru, Yevgeni Sitokhin, Zita Gaier
„Es ist Krieg. Es ist schon lange Krieg. Ich kann mich überhaupt nicht mehr daran erinnern, dass einmal kein Krieg war.“ Die Welt der neunjährigen Christl besteht vor allem aus Trümmern, Staub und Nächten im Luftschutzbunker. Die Nachricht vom nahen Kriegsende bedeutet für sie und ihre Familie kaum Erleichterung, denn schon naht die nächste Bedrohung: Die Russen kommen. Frauen und Kinder sollen nach Möglichkeit raus aus Wien, heißt es. Die Großeltern bleiben in der halb zerbombten Wohnung in Hernals zurück, weil Oma nicht in einem Nazi-Haus Zuflucht suchen will. Und so findet sich in einer Villa im Vorort Neuwaldegg ein kleines Häufchen gebeutelter, völlig mittelloser Überlebenswilliger.
Der Film von Mirjam Unger basiert auf dem autobiografischen Roman „Maikäfer, flieg! Mein Vater, das Kriegsende, Cohn und ich“ (1973) von Christine Nöstlinger. Die Regisseurin bringt die ebenso berührende wie beinharte Vorlage authentisch und liebevoll auf die Leinwand: Als spannend-humorvolle Geschichte einer Kindheit, als Porträt einer Zeit des (buchstäblichen) Umbruchs – und nicht zuletzt als Hommage für eine der größten österreichischen Autorinnen.
Christine Nöstlinger, eine der wichtigsten und einflussreichsten österreichischen Autorinnen, feiert im Oktober 2016 ihren 80. Geburtstag.
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