Mutter

DE 2022 | 88 MIN | dt.

Regie: Carolin Schmitz

Drehbuch: Carolin Schmitz

Kamera: Reinhold Vorschneider

Schnitt: Annette Kiener, Stefan Oliveira Pita

Ton: Antoine Schweitzer, Michael Busch

Darsteller:innen: Anke Engelke

Was heißt das, eine Mutter sein? Welche kleinen (und großen) Dramen hängen an diesem Wort, welche banalen Verpflichtungen gehen damit einher und füllen die Zeit zwischen den täglichen Herausforderungen? Keine einfachen Fragen, denen Carolin Schmitz in diesem Mischwerk aus Spielfilm und Dokumentation gemeinsam mit ihrer Hauptdarstellerin Anke Engelke auf den Grund geht…

 

Engelke spielt hier eine höchste ungewöhnliche Hauptrolle – denn die dokumentarischen Erzählungen, die aus ihrem Mund zu kommen scheinen, stammen tatsächlich aus originalen Tonaufnahmen von acht Frauen zwischen 30 und 75, deren Stimmen die Hauptdarstellerin nur ihren Körper leiht, und deren Aussagen für die filmische Umsetzung in eine fiktive Figur zusammengeführt werden. Was wie ein sperriges Experiment klingt, ist tatsächlich ein fesselnder Film darüber, was die Entscheidung, Kinder zur Welt zu bringen und Verantwortung für ihr Wohlergehen zu tragen, an Gutem und Argem mit sich bringen kann. Fesselnd, nicht zuletzt aufgrund der Darstellungskunst seiner Protagonistin, die in diesem Film alleine agiert und doch so viele ist.

 

Als Vorfilm:

 

Gugug
AT 2006, dOF, 6min

Regie, Animation: Sabine Groschup

Woher kommen eigentlich die kleinen Kinder? Mit den Antworten, die die Erwachsenen im Tirol der 1920er Jahre für ein junges Mädchen parat haben, steigt die Verwirrung nur noch weiter an… Handgezeichnete Animationen begleiten eine Tonaufnahme von Sabine Groschups Großmutter, die ihrer Enkelin kurz vor ihrem Tod Geschichten aus dem Leben als Kind und junge Frau auf dem Land erzählte.

Join the club.

Jetzt Mitglied werden & Vorteile genießen