Oslo-Stories: Träume

Regie: Dag Johan Haugerud
Drehbuch: Dag Johan Haugerud
Kamera: Cecilie Semec
Schnitt: Jens Christian Fodstad
Musik: Anna Berg
Ton: Gisle Tveito, Yonne Stenberg
Darsteller:innen: Ane Dahl Torp, Anne Marit Jacobsen, Ella Øverbye, Selome Emnetu
Johanne ist ein Teenager. Die Liebe kennt sie bislang nur aus Romanen, die sie mit großem Lebenshunger verschlingt. Deshalb trifft es sie mit besonderer Wucht, als sie erstmals ihre neue Lehrerin Johanna sieht und sich sofort Hals über Kopf in sie verliebt, wohl wissend, dass eine Beziehung niemals in Frage kommen kann. Voller Sturm und Drang hält sie ihre Gefühle und Gedanken, aber auch ihre Fantasien, Wünsche und Begierden in schonungslos offenen und expliziten Texten fest, in denen Realität und Wunschtraum, Liebesbekundung wie auch sexuelles Erwachen fließend ineinander übergehen. Dann gibt sich Johanne einen Ruck und folgt Johanna unauffällig nach Hause in eine Neubausiedlung von Oslo. Und irgendwann nimmt sie all ihren Mut zusammen und klingelt an der Tür.
Ein Jahr später ringt Johanne immer noch damit, dass Johanna sich von heute auf morgen nicht mehr bei ihr gemeldet und jeden Kontakt abgebrochen hat. Ihre Texte von damals gibt sie ihrer Großmutter Karin zu lesen, eine einstmals erfolgreiche Schriftstellerin, die aber den Eindruck nicht abschütteln kann, ihr volles Potenzial nie entfaltet zu haben und heute darunter leidet, dass sich ihr Leben und damit neue Erfahrungen und Eskapaden dem Ende zu neigen. Sie ist begeistert von der literarischen Qualität der Texte ihrer Enkelin. Obwohl sie Johanne versprochen hat sie nicht weiterzugeben, lässt sie sie auch ihre Tochter Kristin, Johannes Mutter, lesen. Während Karin darauf drängt, bei ihrer langjährigen Verlegerin eine Veröffentlichung in die Wege zu leiten, ist Kristin schockiert von den geschilderten sexuellen Erlebnissen und beschließt, sich mit Johanna zu treffen und sie damit zu konfrontieren.
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