Parthenope

IT 2024 | 138 MIN | it.

Regie: Paolo Sorrentino

Drehbuch: Paolo Sorrentino

Kamera: Daria D'Antonio

Schnitt: Cristiano Travaglioli

Musik: Lele Marchitelli

Ton: Emanuele Cecere, Mirko Perri, Silvia Moraes

Darsteller:innen: Celeste Dalla Porta, Daniele Rienzo, Dario Aita, Gary Oldman, Isabella Ferrari, Lorenzo Gleijeses, Luisa Ranieri, Peppe Lanzetta, Silvia Degrandi, Silvio Orlando, Stefania Sandrelli

Eine der schönsten Städte der Welt bekommt mit „Parthenope“ ein nicht minder spannendes Gesicht: In Neapel zieht die gleichnamige Heldin mit ihrer Ausstrahlung zahllose Männer in ihren Sog und bringt sie nicht selten um den Verstand. Doch mit melancholischer Leichtigkeit widmet sich die junge Anthropologin Parthenope vor allem den philosophischen Fragen der Existenz: Was bedeutet Wissen, wie sehr lohnt sich Liebe, wie trifft uns die Vergänglichkeit? Auf ihrem Lebensweg von der lebenshungrigen Bohemienne zur angesehenen Wissenschaftlerin hat Parthenope romantische, groteske und immer inspirierende Begegnungen – und bleibt dabei unabhängig. Die traumhaften Orte und Menschen reflektieren alle Facetten Neapels. So entsteht ein farbenprächtiges Panoptikum aus Sehnsucht, Verlangen, Einsamkeit und tiefen Brüchen.

 

Der Oscar© prämierte Filmemacher Paolo Sorrentino hat eine monumentale und zutiefst romantische Geschichte eines ganzen Lebens geschrieben. Wie ihre Namensgeberin, die mythische Sirene, strahlt Parthenope einen Zauber aus, dem sich niemand entziehen kann. Mit kraftvollem Verstand und unbändiger Sinnlichkeit stellt sie sich den Höhenflügen und Abgründen, dem Sommer und dem Herbst des Lebens. Doch ihre größte Leidenschaft gilt der Freiheit – und ihrer Heimatstadt Neapel. Ein sonnendurchtränktes und bildgewaltiges Denkmal.

 

„Neapel ist eine Stadt, die zu meinen Gefühlen passt. Jeden Tag erfinden die Neapolitaner ihr Leben neu, sie beschließen, dass das Leben sie überraschen soll,“ so Paolo Sorrentino über die Hommage an seine Heimatstadt. Durch Daria D’Antonios Kamera, seit „La Grande Bellezza“ arbeitet Sorrentino bereits mit ihr zusammen, widmet sich der oscarprämierte Filmemacher („La Grande Bellezza“, „Die Hand Gottes“, „Ewige Jugend“) erneut seinem Lieblingsthema – der Schönheit, die erst unter der Oberfläche interessant wird. Dabei ist „Parthenope“ weit mehr als eine Projektionsfläche. So wie sich Neapel als opulent, aber nicht pittoresk, sondern abgründig und surreal präsentiert, ergründet Parthenope die vielen Aspekte des Menschseins. Hinter dem unwirklich tiefen Blau des Meeres stehen die grellen Farben – eine Feier des Lebens, aber auch ein Meer an Traurigkeit.

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