Schachnovelle

Regie: Philipp Stölzl
Drehbuch: Eldar Grigorian, Philipp Stölzl, Stefan Zweig
Kamera: Thomas W. Kiennast
Schnitt: Sven Budelmann
Ton: Gunnar Voigt
Darsteller:innen: Albrecht Schuch, Andreas Lust, Birgit Minichmayr, Clemens Berndorff, Oliver Masucci, Rolf Lassgård, Samuel Finzi
Wien, 1938: Österreich wird vom Nazi-Regime besetzt. Kurz bevor der Anwalt Bartok mit seiner Frau Anna in die USA fliehen kann wird er verhaftet und in das Hotel Metropol, Hauptquartier der Gestapo, gebracht. Als Vermögensverwalter des Adels soll er dem dortigen Gestapo-Leiter Böhm Zugang zu Konten ermöglichen. Da Bartok sich weigert zu kooperieren, kommt er in Isolationshaft. Über Wochen und Monate bleibt Bartok standhaft, verzweifelt jedoch zusehends – bis er durch Zufall an ein Schachbuch gerät.
Wie wichtig für Zweig die „Schachnovelle“ war, kann man daran erkennen, dass er diesen Text, im Gegensatz zu mehreren anderen Manuskripten, die Fragment geblieben sind, zu Ende bringen wollte. Die „Schachnovelle“, in der viele ein Vermächtnis des 60-jährigen Autors sehen, besitzt deswegen einen besonderen Stellenwert innerhalb des erzählerischen Werks, weil Zweig hier ein einziges Mal die unmittelbare Zeitgeschichte, die Verbrechen des Nationalsozialismus, zum Thema macht.
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