Wenn es Liebe wäre
Regie: Patric Chiha
Kamera: Jordane Chouzenoux
Schnitt: Anna Riche
Ton: Pierre Bompy
Darsteller:innen: Philip Berlin, Marine Chesnais, Kerstin Daley-Baradel, Sylvain Decloitre, Sophie Demeyer, Vincent Dupuy, Massimo Fusco,, Nuria Guiu Sagarra, Rehin Hollant
Sie sind fünfzehn junge Tänzerinnen und Tänzer unterschiedlicher Herkunft. Sie sind auf Tournee, um Crowd zu tanzen, ein Stück von Gisèle Vienne über Raves in den 90er Jahren. Die Dokumentation blickt hinter die Kulissen der Produktion und das Leben, das an Nerven, Kräften und Reserven der Crew zehrt.
„... WENN ES LIEBE WÄRE ist weniger ein Film über das Raveparty-Stück CROWD der französischen Theatermacherin und Choreografin Gisèle Vienne, als „mit“. Jede Bewegung, jede Geste, jedes Gesicht, jeder Blick, scheint den Film vollständig zu durchdringen. Im Zusammenspiel von Körpern und Affekten, von Musik, Kamera, Licht und Montage entsteht so ein ganz eigener Erfahrungsraum – voller Magie und Intensität. Die Frage nach der Differenz von Dokumentation und Fiktion, Bühnenfigur und Tänzer*in, Körperkontrolle und Selbstverlust ist bald vergessen und egal sowieso. Wenn Patric Chiha und Gisèle Vienne zusammen tanzen, sind die Grenzen so fluide wie die (sexuellen) Identitäten. Chiha hat mit WENN ES LIEBE WÄRE einen erschütternd sensuellen, erschütternd empfindsamen Film gemacht, der noch immer tief in unseren Körpern steckt. In einer Zeit, die nach Abstand verlangt, ist dieses Erlebnis ein umso wertvolleres Geschenk.“ - Begründung der Jury Arte-Dokumentarfilmpreis Duisburger Filmwoche
- Duisburger Filmwoche - Arte-Dokumentarfilmpreis
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